Skip to main content

WORSHIP AND TRANSFORMATION


GOTTESDIENST UND VERÄNDERUNG

 

 

THE SOCIALITY OF WORSHIP


GOTTESDIENST – KRISTALLISATIONSPUNKT DER GEMEINDE?

GOTTESDIENST UND VERÄNDERUNG

Ehrfurcht, Überzegung und Gewohnheit

Rev. Taylor W. Burton Edwards

Alles, was Menschen tun und wahrnehmen, vermitteln Körper und Gehirn und wird als „echt“ erlebt. Das gilt auch für die Anbetung. Im Vortrag wird untersucht, welche Rolle neurowissenschaftliche Erkenntnisse bei der Vorbereitung des Gottesdienstes spielen.In welcher Weise lässt sich dieses neurologische Wissen für Phänomene wie Ehrfurcht, Überzeugung und Gewohnheit im Gottesdienst nutzen? Wo dies verstanden wird, lassen sich wichtige Erfahrungselemente des Gottesdienstes vielfältig gestalten. Wichtig ist der ethisch verantwortliche Umgang mit solchen Erfahrungen.

WORSHIP AND TRANSFORMATION

Awe, Persoation and Habit

Everything humans do and perceive is mediated by our bodies and our brains. This includes worship. This keynote will explore how the findings of neuroscience can inform the ways we understand and work ethically with the phenomena of awe (deafferentation), persuasion (neuroplatsicity), and habit formation (relative emotional salience and memory) as Christian worship planners and leaders for the sake of the gospel.

1 - MUSIK IST GOTTESDIENST

Wichtig ist nicht, was, sondern eher wie gesungen wird

Wie wird Singen zum Lobpreis? Nicht die Lieder allein entscheiden darüber. Nicht der Stil, die Lautstärke oder das Erscheinungsdatum. Es gibt noch andere Kriterien für die Auswahl gesungener Lieder in gottesdienstlichen Feiern. Im Workshop geht es um Neues und um die Entdeckung von Neuem in Altem. Eine inspirierende Suche, in der Wort- und Klangwelt von gestern und heute. Lasst uns singen und dabei einander und andere anstecken (natürlich positiv).

Christoph Zschunke Bundeskantor Christlicher Sängerbund und Dozent für Chorleitung und Popularmusik an der Ev. Hochschule für Kirchenmusik Halle Er begleitet nicht Songs, er begleitet Menschen beim Singen.

2 - FACING OUR MORTALITY

Embracing Healthy Attitudes Toward Death in Liturgy

It is not always easy to begin conversations about death, particularly in Western society today. The taboo is so strong that even the church has largely failed to break the silence on what is an undeniably intrinsic component of life, faith and salvation. Must we wait for the arrival of death to begin considering its place in our lives? In this workshop, we will consider ways in which liturgy can help encourage healthy attitudes toward death and, in doing so, lead to healthier ways of living. Possible subjects include: language of prayer and hymns, worshipping with children, Good Friday, baptism and Holy Communion, dedication of a life (before death) and evening rituals.

Erika Stalcup Pastor of the United Methodist Church in Switzerland, works in Lausanne. She studies Methodist history and liturgy as a substitute for time-traveling to the eighteenth century.

3 - „TEXT ME“ ODER „ZUGETEXTET?“

Zeitgemäss predigen

Längere Reden sind out, und die Zeit Herzen erwärmender Predigten scheint vorbei zu sein. Was nun? „Predigt“ ist im eigentlichen Wortsinn des lateinischen „praedicare“ die Entfaltung eines Bibeltextes. Das kann auch als dialogisches Geschehen verstanden werden – als erstes Wort eines wertvollen Gesprächs, das über den Gottesdienst hinaus weiter geht. Wie lässt sich also ein Predigt- Dialog eröffnen, der Interesse weckt? Welche Alternativen zum Monolog gibt es? Wie funktionieren Dialogpredigten, Sprechmotetten oder Theaterstücke? Wie dialogisch sind digitale Predigtformate? Was braucht eine Predigt im Bildschirm-Format? Funktioniert ein Podcast als Predigt?

Stefan Weller evangelisch-methodistischer Spital- und Gemeindepfarrer in Basel Als Seelsorger hört er von Montag bis Freitag zu, Samstag hat er frei und am Sonntag darf er predigen.

4 - „SPRICH NUR EIN WORT, SO WIRD MEINE SEELE GESUND!“

Heilsame Dimensionen des christlichen Gottesdienstes

Über Jahrhunderte hinweg war die therapeutische Dimension des christlichen Gottesdienstes kaum im Blick der evangelischen Theologie und ihrer gottesdienstlichen Praxis. Seit einigen Jahren findet ein Umdenken statt. Die Zusammenhänge von Spiritualität und Gesundheit werden in Medizin und Psychologie erforscht und haben auch in der Theologie einen festen Platz gefunden. In diesem Workshop geht es um das Heilsame am Gottesdienst, und wie dies in die gottesdienstliche Praxis der Kirchen umgesetzt werden kann. 

Dr. Holger Eschmann Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Seelsorge, Gottesdienst, Predigt und Spiritualität an der Theologischen Hochschule Reutlingen Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist der Zusammenhang von Religion und Heilung.

5 - THE END OF DENOMINATIONAL WORSHIP?

The Future of Different Traditions’ Contributions to Worship of the One God

This workshop will explore, through group study of a series of examples, what is being offered in, and expected by, different Christian traditions of Christian worship. A particular focus – in the light of the workshop leader’s other contribution to the event – will be how ‘the rest of life’, and in particular the popular cultural world in which all Christians are to some extent immersed, might be affecting those expectations. What has happened to worship? How should worship be shaped for now, and why? What place is left for denominational emphases, if any?

Dr Clive Marsh Principal of the Queen’s Foundation for Ecumenical Theological Education, Birmingham, UK Exploring the interplay between the arts, popular culture and Christian theology for many years.

6 - MIT NETFLIX, TIKTOK & CO MITHALTEN UND TROTZDEM AUTHENTISCH SEIN

Wie können Gottesdienste junge Leute ansprechen?

Wie spiegelt sich die Lebensrealität junger Menschen in Kirche und Gottesdienst wider? Wer junge Menschen für Gottesdienst und die Gemeinde gewinnen will, muss sich dieser Frage stellen. Das hat nicht nur Auswirkungen für den Gottesdienst von morgen, sondern schon für heute. Kann eine hybride Kirche den Glauben in neuer Weise erlebbar machen? Digitale Möglichkeiten bieten dafür viele Chancen. Damit verbunden sind auch viele Herausforderungen. Ein Workshop, der keine fertigen Lösungen bietet, weil vieles in Bewegung ist. Der Austausch über Erfahrungen und Grenzen sowie die gemeinsame Suche und Inspiration bieten Ansatzpunkte für die eigene Gemeindesituation.

GOTTESDIENST – KRISTALLISATIONSPUNKT DER GEMEINDE?

Wie die soziale Kraft des Gottesdienstes bewahrt werden kann

Dr. Tanja Martin

Was haben Erdbeeren und Spargel mit dem Gottesdienst zu tun? Geschmäcker ändern sich und viele erwarten eine große Auswahl. Das macht auch vor dem Gottesdienst nicht Halt. Die Menschen wählen aus, was ihnen gefällt und schmeckt, sodass die Vorstellung vom Gottesdienst als „Mitte der Gemeinde“ überholt scheint. Eine verbindliche, regelmäßige Teilnahme der Kirchenglieder am Gottesdienst schwindet immer mehr. Wie soll der Gottesdienst da noch seine soziale Kraft entfalten? Anhand einiger Praxisbeispiele und den Ergebnissen einer Studie wird die soziale Kraft des Gottesdienstes exemplarisch aufgezeigt. Daraus leiten sich Überlegungen ab, wie Gottesdienste – auch in sozial-diakonischen und gesellschaftspolitische Dimensionen – ihre soziale Kraft entfalten können. Außerdem geht es um die Frage, wie Gottesdienste – auch jenseits traditioneller Gemeindeverständnisse – als Kristallisationspunkte einer „Gemeinde auf Zeit“ verstanden werden können.


Dr. Tanja Martin
Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Wendelsheim bei Bad Kreuznach
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Thema „Gemeinde auf Zeit“ untersuchte sie die soziale Kraft besonderer Gottesdienste und wurde mit dieser Arbeit an der evangelisch-theologischen Fakultät der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz promoviert.

THE SOCIALITY OF WORSHIP

The Social Power of Worship Celebration and its Social-Diaconal and Socio-Political Dimension

What do strawberries and asparagus have to do with worship? Tastes change and many expect a wide choice of produce. This also applies to church services. People choose what they like, so for many the idea of worship as the „centre of the congregation“ seems outdated. A binding, regular participation of church members in the service is dwindling more and more. How can the service still develop its social power? The social power of worship is demonstrated by means of practical examples and the results of a study.

From this, reflections are derived on how worship services—also in social-diaconal and socio-political dimensions—can develop their social power. In addition, the question is how church services can be understood as crystallisation points of a „temporary church“—also beyond traditional understandings of church.