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WHY WE SHOULDN’T SHOW FILMS IN WORSHIP


SCHON WIEDER EIN FILM!

 

 

CURRENT CHALLENGES IN OUR CONTEXTS


WAS UNS HEUTE HERAUSFORDERT

WAS UNS HEUTE HERAUSFORDERT

Moderation: Dr. Annette Gruschwitz (Marburg) und Dr. Thomas Roscher (Zwickau)

Es sind stürmische Zeiten. Bezogen auf den methodistischen Gottesdienst geht es am Freitagvormittag um Wind und Gegenwind: aufgeblähte Segel bringen voran, Gegenwind nötigt zum kräftezehrenden Rudern. Womit haben wir es zu tun? Nach einem kurzen Impuls gibt es Gespräche in Kleingruppen und im Plenum. Dabei geht es um den Bedeutungsverlust des christlichen Glaubens, die Langzeitfolgen der Pandemie, eine veränderte Gesellschaft und neue Hör- und Sehgewohnheiten.

Manche fürchten, dass die methodistische Art Kirche zu sein stirbt und sich der Gottesdienst wie das methodistische Kirchenschiff in einer gefährlichen Schieflage, kurz vor dem Untergang befindet. Was hilft? Angestrengtes Rudern wie bei den Jüngern, oder braucht es etwas anderes? Im Austausch über eigene Kontexte und Erfahrungen sowie die persönlichen Eindrücke von Taylor Burton Edwards (USA) und Clive March (Großbritannien) soll die „steife Brise“ klarer umrissen werden. Und vielleicht gibt es ja auch Tröstendes zu entdecken, obwohl wir „völlig fassungslos“ (Mk 6,51) sind.

CURRENT CHALLENGES IN OUR CONTEXTS

Moderation: Dr Annette Gruschwitz (Marburg) and Dr Thomas Roscher (Zwickau)

These are stormy times. From the perspective of Methodist worship, Friday morning focuses on the windstorms that confront us: tailwinds move us forward at full sail while headwinds force us to row. What are we dealing with? After a short meditation, we will reflect in small groups and plenary discussions on the loss of meaning of the Christian faith, the long-term consequences of the pandemic, and changes in listening and viewing habits.

Some fear that our Methodist way of being church is dying and that worship, like our metaphorical Methodist church ship, is in a perilous state of tilt, even on the verge of sinking. What is the use of rowing strenuously like the disciples?

In sharing of our own contexts and experiences as well as hearing the personal impressions of Taylor Burton Edwards (USA) and Clive March (Great Britain), the image of the storm will be painted in greater detail. And perhaps we, like the disciples, will also discover something comforting in the midst of our surprise. (Mk 6:51).

SCHON WIEDER EIN FILM!

Die Rolle der Popkultur im Gottesdienst

Dr. Clive Marsh

Inwieweit sollten sich die Kirchen auf bestimmte Ausdrucksformen der Popkultur einlassen oder ihnen widerstehen? Welchen Platz haben bestimmte zeitgenössische Weltanschauungen in der christlichen Liturgie und Theologie? Wie kann moderne Technik den Gottesdienst fördern oder behindern? Mit diesen Fragen kämpfen viele Gemeinden.

Im Vortrag wird untersucht, wie Popkultur „funktioniert“, die Erwartungen an den Gottesdienst beeinflusst und inwiefern das hilfreich sein kann oder eher das Gegenteil bewirkt.

Marshs These lautet: Popkultur ist wichtig zur Anbetung Gottes, aber sie kann auch sehr störend sein. Clive Marsh hat sich in seiner jüngsten Publikation „A Cultural Theology of Salvation“ (Oxford University Press 2018) mit dieser Thematik befasst.

Dabei geht es auch um die Frage, ob im Gottesdienst Filme gezeigt werden sollten oder nicht. Unangenehme Fragen zu Popmusik, bildender Kunst, Zitaten aus sozialen Medien und YouTube-Clips werden nicht ausgeklammert.

WHY WE SHOULDN’T SHOW FILMS IN WORSHIP

Questioning the Role of Popular Culture in Worship

Dr Clive Marsh

To what extent should churches embrace or resist particular expressions of popular culture? What place do certain contemporary ideologies have in Christian liturgy and theology? How do modern technologies help or hinder collective worship? These are questions with which many congregations struggle.

This presentation will examine how the ways in which popular culture ‘works’ affect what we expect to happen in worship, and why that might be both helpful and unhelpful.

His thesis is: Popular Culture is Vital for, but Interrupts, the Worship of God. In his latest publication, “A Cultural Theology of Salvation” (Oxford University Press 2018), Clive Marsh has brought some of that work to fruition with respect to a specific theological theme.

This presentation will question whether or not films should be shown in worship, but also ask awkward questions about pop music, visual art, social media quotes, and YouTube clips.

WORKSHOPS

1 - MUSIK IST GOTTESDIENST
Wichtig ist nicht, was, sondern eher wie gesungen wird

Wie wird Singen zum Lobpreis? Nicht die Lieder allein entscheiden darüber. Nicht der Stil, die Lautstärke oder das Erscheinungsdatum. Es gibt noch andere Kriterien für die Auswahl gesungener Lieder in gottesdienstlichen Feiern. Im Workshop geht es um Neues und um die Entdeckung von Neuem in Altem. Eine inspirierende Suche, in der Wort- und Klangwelt von gestern und heute. Lasst uns singen und dabei einander und andere anstecken (natürlich positiv).

Christoph Zschunke Bundeskantor Christlicher Sängerbund und Dozent für Chorleitung und Popularmusik an der Ev. Hochschule für Kirchenmusik Halle Er begleitet nicht Songs, er begleitet Menschen beim Singen.

2 - ABENDMAHL – GESTÜCKELT IN BITS UND BYTES
Welche Präsenz braucht Kirche?

Nicht erst seit der Pandemie erfreuen sich die elektronisch vermittelten Gottesdienstangebote in Radio, Fernsehen und Internet regen Zuspruchs. Sind digitale Formate wirklich vollwertige Gottesdienste? Diese Frage spitzt sich besonders im Blick auf das Abendmahl zu, in dessen Zentrum es um die Präsenz Gottes und die Gemeinschaft der Menschen geht. Was bedeutet eigentlich Präsenz im Gottesdienst? Was trägt das reale Zusammenkommen der Glaubenden dazu bei? Der Workshop bietet und diskutiert Impulse für das gottesdienstliche Feiern – in und auch nach Corona-Zeiten.

Dr. Thomas Roscher Pastor in Zwickau und Beauftragter für Gottesdienst und Agende der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland

Dr. Holger Eschmann Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Reutlingen

3 - „TEXT ME“ ODER „ZUGETEXTET?“
Zeitgemäss predigen

Längere Reden sind out, und die Zeit Herzen erwärmender Predigten scheint vorbei zu sein. Was nun? „Predigt“ ist im eigentlichen Wortsinn des lateinischen „praedicare“ die Entfaltung eines Bibeltextes. Das kann auch als dialogisches Geschehen verstanden werden – als erstes Wort eines wertvollen Gesprächs, das über den Gottesdienst hinaus weiter geht. Wie lässt sich also ein Predigt-Dialog eröffnen, der Interesse weckt? Welche Alternativen zum Monolog gibt es? Wie funktionieren Dialogpredigten, Sprechmotetten oder Theaterstücke? Wie dialogisch sind digitale Predigtformate? Was braucht eine Predigt im Bildschirm-Format? Funktioniert ein Podcast als Predigt?

Stefan Weller evangelisch-methodistischer Spital- und Gemeindepfarrer in Basel Als Seelsorger hört er von Montag bis Freitag zu, Samstag hat er frei und am Sonntag darf er predigen.

4 - MULTICULTURAL WORSHIP
Challenges and blessings of contextual work

How do we worship together with different traditions, backgrounds, theological understandings, styles, rhythms, melodies, sensibilities, and spiritual needs? If liturgy is truly the work of the people, in a multicultural context this work is often a result of conflict and compromise, trial and error, imbalance and balance. How can we draw creatively upon from the deep Christian well of reconciliation, humility and "speaking the truth in love" to offer to God our united praise?

Rev. David Markay ordained United Methodist minister from New Jersey, USA After serving churches in the USA, he and his wife Rev. Kristin Markay served for fifteen years as GBGM missionaries in Lithuania and Italy, and since 2011 as Presbyters in The Methodist Church in Britain. Their current appointments are in south London, where they each serve predominantly West African and Caribbean congregations.

5 - SUSTAINABLE SMALL CHURCH WORSHIP
From Solo to Team Production

The global pandemic forced many congregations to move worship and small groups/formation ministries online. Return to in person worship has required many now also to provide some sort of hybrid option, at least livestreaming what happens in person. At the same time, smaller churches may have had the fewest resources in people and technology to do either well. This workshop will name the challenges participants have experienced, surface solutions some have found, and explore further opportunities for smaller churches to collaborate across regions to enrich both in-person and online offerings.

Rev. Taylor W. Burton Edwards pastor in the Evangelical Lutheran Church in America Husband, father, liturgical scholar, blogger, and alum of Kenyon College.

6 - HEILIGES REDEN
Von liturgischer Sprache als Ausdruck aktueller Debatten in Theologie und Gesellschaft

Wie von Gott sprechen oder IHN anreden? Das Anliegen gerechten Sprechens hat über neuere Bibelübersetzungen und theologische wie gesellschaftliche Debatten auch in die gottesdienstliche Praxis gefunden. Inwiefern kann oder muss gottesdienstliche Sprache „politisch“ und auch „theologisch korrekt“ sein? Anhand von Textbeispielen wird im Workshop die Vielfalt des „heiligen Redens“ entdeckt und diskutiert, um Formulierungen und Positionierungen für die eigene Praxis zu finden.

Dr. Annette Gruschwitz Pastorin der EmK in Kirchhain/Marburg Sie liebt es Gottesdienste zu feiern und experimentiert mit liturgischen Formaten und Sprachbildern.