
The United Methodist Church, Central and Eastern Europe Central Conference
WHO IS TRANSFORMING?
As we look into developments of celebrating worship, we see many changes. Worship was celebrated very differently in the congregation where I grew up and participated as a young adult from how it is celebrated today in that local church. In my present travels in the episcopal area of central and southern Europe, worship is celebrated in many diverse ways. Even within a single country, but more so in comparing the countries, there is a wide diversity. In many countries, there has been a rediscovery of Methodist liturgy. In others, Methodist liturgy has become a widely unknown and forgotten past.
We see many factors of influence: language, music styles, songs, instruments, majority churches surrounding smaller Methodist congregations, non-denominational movements, pastoral competence, cultural setting, uniformity or diversity of participants, … and the list could go on. We human beings who lead and participate in worship transform it. What about God? How do we experience the presence of God in worship? And through what means do we experience this presence: the kind of building? Listening to the word in Scripture and sermon? Music and singing? Prayer? Holy Communion?
Celebrating worship is a fascinating example of the synergy between God and human beings. Who is the transforming agent? By whom do we expect being touched and transformed? And where are we the agents who actively push for transformation in form or content of worship?
The International Worship Forum will give ample possibility for listening, sharing, conferencing – and hopefully being motivated and transformed ourselves for celebrating worship in our churches.
Bishop Dr Patrick Streiff

Evangelisch-methodistische Kirche, Zentralkonferenz Deutschland
IN DAS LEBENSGEFÜHL DER MENSCHEN HINEINSPÜREN
Die Geschichte des Methodismus zeigt, wie wichtig Gottesdienste für die Ausbreitung der methodistischen Bewegung waren. Die darin eingebettete Verkündigung sowie die umrahmende, Atmosphäre schaffende Musik können das Herz „seltsam erwärmen“. Diese bewegende, lebensverändernde und daraufhin auch weltverändernde Erfahrung hatte John Wesley selbst in der Londoner Aldersgate-Street gemacht.
Vermutlich war der Rahmen eher nüchtern, als John Wesley dieses „seltsam erwärmte Herz“ hatte. Anders klingt es schon, wenn später Menschen wegen des nach draußen dringenden und die Herzen berührenden Gesangs in eine methodistische Versammlung hineingezogen wurden. Offensichtlich zog dieser Wohlklang die Menschen an, und manche fanden zum Glauben.
Natürlich lassen sich Erfahrungen „von damals“ nicht einfach „ins Heute“ übertragen. Vieles in gottesdienstlichen Veranstaltungen durch die Zeiten hindurch war und ist eingebettet ins Lebensgefühl der jeweiligen Zeit und Kultur. Insofern beschäftigt sich wohl jede Generation mit der Frage „Wie feiern wir Gottesdienst?“ Der Titel des Programms geht sogar noch weiter: „Wie feiern wir Gottesdienste, die uns verändern?“ Genau genommen knüpft diese Frage fast unmittelbar an John Wesleys Erlebnis in der Aldersgate- Street und auch an der Sogwirkung methodistischen Gesangs an.
Die Antworten auf die Suche nach verändernden Gottesdiensten werden spannend sein! Vermutlich werden sie auch spannungsvoll sein. John Wesley bewegte sich damals mit anderen zusammen hinein in die Lebenswelt der Menschen. Eine umstrittene Entscheidung! Der erweckliche Gesang fußte im Lebensgefühl der damaligen Zeit, indem auch Melodien aufgegriffen wurden, die wir heute als musikalische Mode bezeichnen würden.
So wünsche ich der Tagung Mut und Inspiration bei der Suche nach Gottesdienstformen, die in das Lebensgefühl der Menschen „hineinspüren“, um sie mit der lebensverändernden Kraft des Evangeliums zu überraschen. Wenn das gelingt, werden erfrischende Impulse in unsere Gemeinden gelangen. Das wünsche ich mir. Möge Gott dazu seinen Segen geben.
Bischof Harald Rückert